Tomas schnitt (dank der Hilfe von Thomas I) kürzlich eine „Konserven-Sendung“ für einen eventuellen Live-Sendungsausfall zusammen und hörte sich deshalb eine der Hausmeister-Rätsel-Sendungen aus dem Jahr 2000 an. Dabei fiel ihm auf, wie viel mehr Musik früher gespielt wurde. Auch, dass er alleine ganze Sendungen „aus dem Stand heraus“ ohne Hilfe des Internets mit reinem Allgemeinwissen moderierte.
Und aus diesem Grund brachte er aktuell jede Menge Musik mit und überließ die Themenauswahl den Hörern.
Offenbar hatten die Hörer keine Vorstellung wie das funktionieren könnte. Und so kam der erste und einzige Themenvorschlag von Katrin zum Zuge. Es sollte rund um die „Haut“ gehen.
Thomas I beschrieb dazu einen Auszug aus dem Buch „Der Schakal“ von Frederick Forsyth: Man öffne eine Patrone Schwarzpulver und schlucke das Pulver hinunter. Nach 30 Minuten stelle sich Übelkeit, kalter Schweiß und eine graue Gesichtsfarbe ein. Das schlechte Gefühl soll nicht lange anhalten, die Gesichtsfarbe hingegen soll bleiben. Dieser Tipp ist wahrscheinlich nur für Agenten von Vorteil. Die Hörer müssen jetzt nur noch den Sinn einer solchen Quälerei nachlesen….
Nachdem „Feels like heaven“ von Al Jarreau erklang meinte der Hausmeister, dass es etliche Stücke gibt, die so heißen. Ganz besonders dieser eine Ohrwurm, zu dem aber weder ihm selbst noch Katrin die zugehörige Band einfiel.
Es war geniale und seltene Musik dabei, u.a. „My girlfriend is a horse“ aus dem Jahre 1998 von „Kommando Sonnenmilch“ (Sonnenmilch wurde übrigens als Themenbezug assoziert). Erinnert es doch sehr an den Film „Frankenstein Junior“ von Mel Brooks aus 1974. Im Lied wird wohl auf das erschrockene Pferdewiehern im Film beim Ansprechen der bösen Haushälterin Frau Blücher angespielt.
Zum Thema passend wurde das sehr alte „Lydia, the Tattooed Lady“ von Groucho Marx gespielt. Niels wusste zu berichten, dass auch er lange gebraucht habe, um zu bemerken dass dessen Oberlippenbart nur aufgemalt war und vermutete, dass auch die Augenbrauen stark getuscht wurden.
Berühmte tolle Narbengesichter (wie Jürgen Prochnow oder Tommy Lee Jones) durften wegen des Diss-Faktors (Slang dissen = disrespect) nicht genannt werden. Überhaupt war die ganze Sendung sehr harmonisch ausgerichtet.
Den Hörern fielen allerhand Sinnsprüche zum Thema ein, z.B.:
- Das geht mir unter die Haut
- Das geht auf keine Kuhhaut
- Seine Haut zu Markte tragen
- Das haut mich um (ha ha)
- Die Haut des Milchmanns heißt Haut, weil man darauf herumhaut
- Man darf die Haut des Bären nicht verkaufen, bevor man ihn getötet hat.
- Sich seiner Haut erwehren
- Nicht riechen können (es strömt was aus der Haut)
- Etwas hinter die Ohren schreiben (dann schreibt man sich’s hinter die Haut)
- Seine eigene Haut retten
- Hautnah
- Gänsehaut
- Die Jungf3rnhaut ist die Haut, die abhaut, wenn die Vorhaut zuhaut
- Zwiebelhaut - Haut für Haut hab’ ich Dich von mir geschält (Anne Haigis)
- Jemand mit Haut und Haaren auffressen
- Er bohrt gerne Löcher in anderer Leute Haut
- Wer kein Geld hat muss mit der Haut bezahlen
- Die Haut ist der Spiegel der Seele
- In Deiner Haut möchte ich nicht stecken
- Auf der faulen Haut liegen
- Es haut mich vom Hocker
- Orangenhaut
- Sich häuten wie eine Schlange
- Jochen: 26 Punkte
- Dagi: 23 Punkte
- Thomas I: 13 Punkte
- Katrin: 8 Punkte
Niels: 8 Punkte - Kofi: 3 Punkte
Thomas II : 3 Punkte
Thomas III (der andere Thomas): 3 Punkte - Stephan K.: 2 Punkte
Ute: 2 Punkte - Axel: 1 „Rat Pack ähnlich wie Marx-Brothers“-Punkt
Matthias/HG: 1 „Gruß an die Liebste-Punkt“
3 Kommentare:
Habe mir mal erlaubt, ein wenig zu linken und zwei kleine Fehler zu korrigieren:
Red-Pack ist eigentlich das Rat-Pack und Thomas III war "der andere Thomas".
Dennoch vieeelen Dank an die fleißige Dagi fürs dokumentieren!
Sehr gut, Danke! So weiß ich, dass es wenigstens eine Person gelesen hat :-)
Man muss schon Muße haben, um sich alle Links auch noch anzusehen. Bei mir hat's jetzt mal zeitlich gepaßt. Schöner Text von Ina Deter u.a.
Und nett verschönert die Textwüste!
Kommentar veröffentlichen