05 Dezember 2009

Rätsel „wahr oder nicht“ mit Sven und Tomas am 05.12.2009


Die Mods waren gut vorbereitet mit Behauptungen zum Thema Allgemeinbildung, Weltgeschichte, Tatsachen und Begebenheiten, wobei die Hörer lediglich mit Ansage von „glaub ich“ oder „glaub ich nicht“, also mit einer 50/50 %-Chance, kräftig punkten konnten.
Aber die klugen Hörer wussten meist die wirklichen Hintergründe und konnten diese auch noch erläutern.

Die erste Behauptung „die New Yorker Freiheitsstatue ist ein Geschenk eines europäischen Landes“ konnte Katrin sofort bejahen. Sie wusste, dass es sich bei dieser um ein Geschenk Frankreichs an die Vereinigten Staaten 1876 zur Hundertjahrfeier der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung handelte.

Unter anderem wurde behauptet: „Das Wort Alibi kommt aus dem italienischen und heißt „ich war es nicht“. Margarethe erklärte nachvollziehbar, dass es sich dabei um das ganz alte Italienisch handelt, das wir Latein nennen und mit „woanders/anderswo“ übersetzt wird. Kommentar von Tomas zum Thema: „Und wenn ich nicht hier bin, bin ich auf’m Sonnendeck oder im Solarium oder am Radar“.

Die Behauptung aus dem „Naturbereich“ lautete: „Die schwarze Elster ist ein Rabenvogel, der mit Vorliebe glänzende Gegenstände klaut und in seinem Nest hortet“. Des Meistahs Sprachgefühl („die schwarze Elster ist die Freundin vom weißen Raben“) ließ ihn gleich vermuten, dass da was nicht stimmt. Matthias erzählte, dass es sich dabei um ein Flüsschen in der Lausitz handelt und in dieser Ecke das Örtchen Elsterwerda sein muss.

Ulli, die lange Zeit auf Sardinien gelebt hat, fiel tatsächlich auf die Behauptung herein, die Tricolore sei ein italienisches Nudelgericht, das aus 3 verschiedenen Nudelarten besteht. Für sie war völlig klar, dass die Tricolore die italienische Flagge ist, aber irgendwie bekannt kam ihr auch das Gericht vor, in dem Nudeln, in der richtigen Reihenfolge, einmal mit Spinat, dann normale Nudeln und welche mit Tomaten eingefärbt, auf dem Teller liegen.

Sven las eine weitere schöne Geschichte vor: „1938 gerieten viele Einwohner von New York in Panik, weil sie glaubten, Marsmenschen seien gelandet.“ Tom wusste, dass es sich um das Hörspiel von Orson Welles nach dem 1998 erschienen Buch „Der Krieg der Welten“ von H. G. Wells handelte, das in Form einer „reality soap“ vom amerikanische Radiosender CBS am Abend vor Halloween am 30. Oktober 1938 ausgestrahlt wurde. Es wirkte so echt, dass Tausende in Panik gerieten und aus der Stadt flohen.
Volker empfahl daraufhin den Kauf des Hörspiels auf CD bzw. mp3 und merkte an, dass er sich in den ersten 2, 3 Stunden von 9/11 ganz dicht dran fühlte in dem Sinn, dass am Anfang der live-Übertragungen alles derart unglaublich erschien, dass es ihm im Nachhinein ein Verständnis vermittelt, wie es damals bei der Radio-Sendung gewesen sein könnte.

Auch wenn die Rätsel-Sendung - im Gegensatz zu dem meisten Nachfolgesendungen am 5.12. –nicht unter dem Motto „Auftakt für den Spendenmarathon“ stand, wurde dennoch viel Werbung betrieben, um die zwingend notwendige Erneuerung der Studiotechnik in Gang zu bringen.

Es war mal wieder eine rege Teilnahme mit 12 Anrufern. Ulli spielte aus Sympathie für Marlies aus Marl, die über live-stream telefonisch keine Chance hatte, durchzukommen. Die Autorin – insgesamt eher langsam beim Anrufen – kann das nur zustimmend bestätigen.

Und so wurden die Punkte verteilt:
  1. Ulli (für Marlies): 15 Punkte
  2. Katrin: 10 Punkte
  3. Mad: 5 Punkte (inkl. 3 Begrüßungspunkten)
  4. Margarethe: 8 Punkte
    Tom: 8 Punkte (inkl. 3 Begrüßungspunkten)
  5. Jochen: 6 Punkte
  6. Dagi: 2 Punkte
    Matthias (Rate-Römer): 2 Punkte
  7. Udo: 2 Punkte
  8. Frenki: 1 Punkt
    Niels: 1 Punkt
    Volker: 1 Punkt

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