Marcus hatte wieder etliche Fragen zum Thema Ehe und Heirat vorbereitet. Die Hörer haben viel gelernt und manch einer äußerte zu den Themen abstruse weiterführende Assoziationen.
Ehe leitet sich aus dem althochdeutschen Wort „ewa“ ab, das Ewigkeit/Recht/Gesetz bedeutet.
Nach deutschem Recht ist die Polygamie (Vielehe) nicht ausdrücklich verboten. Marcus erklärte, dass dies auch nicht nötig ist, weil per Gesetz schon die Bigamie (zwei Ehen) verboten ist.
Was ist eine Entführungsehe? Dabei handelt es sich nicht um eine Eheform, sondern um eine bestimmte Art und Weise der Eheschließung, wenn der Ehemann nicht in der Lage war, die Mitgift aufzubringen. Obwohl diese Form der Eheschließung verboten war und streng bestraft wurde, waren der Frauenraub, bei dem die Frau gegen ihren Willen entführt wurde, und die Entführung, zu der die Frau ihre Zustimmung gab, in der germanischen Zeit und im Frühmittelalter keineswegs selten.
Justus deutelte dazu: „Wenn die Dinge aus dem Gleis geraten, wird das Paar führungslos; und dann ist das eine Entführungsehe. Wenn die beiden hingegen zu viel meditieren und transzendental werden, spricht man von einer Entrückungsehe.“ Tomas dazu: „Und wenn sie zuviel Zeug ansammeln, ist es eine Entrümplungsehe“.
Was versteht man unter dem sog. „Abschied auf französisch“? Das unbemerkte Verschwinden des Brautpaares. Justus nahm an, dass hier das „heimliche Davonmachen“ des Bräutigams gemeint sein könnte und merkte an, dass dabei nur die Engländer vom französischen Abschied sprechen, die Franzosen das „Verdrücken“ bzw. „Dünn-Machen“ des Ehegatten jedoch den „englischen Abschied“ nennen. Er verwies zur Unterstreichung seiner Aussage auf die Textzeile „Hop on the bus, Gus“ aus Paul Simons „50 ways to leave your lover“.
Was sollte mit dem Trauring nicht passieren?
Verlieren, vergessen, vertauschen, bei der Übergabe aufgrund des „Tatterichs“ herunterfallen, den falschen Namen eingravieren, die falsche Größe anfertigen lassen.
Berühmte Paare:
Angelina Jolie und Brad Pitt, Marcello Mastroianni und Sophia Loren, Mickey und Minnie, Donald und Daisy, Bastian Pastewka und Anke Engelke (Familie Brömseklöten), John Fitzgerald Kennedy und Jacqueline Lee Bouvier Kennedy Onassis, Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, Hanni und Nanni, Max und Moritz, AC und DC, Rolling und Stones, Pat und Patachon, Gebrüder Hoeness, Delling und Netzer.
Dabei und für die Aufzählung von Dingen, die zwingend zur Hochzeit gehören (Hochzeitssuppe, Hochzeitsnudeln…) ist deutlich zu erkennen, wie viele „Kreativpunkte“ vergeben wurden.
Auch konnte man wieder durch Ansagen der von Marcus zusammengestellten Musik Punkte machen. Unter anderen wurden folgende Stücke gespielt:
White Wedding (Goth Wedding, die wörtliche Version) von Billy Idol
Blume – (wegen der Blumenkinder) von den Einstürzenden Neubauten feat. Meret Becker
Enjoy the Silence von Depeche Mode
Party all the Time von Eddie Murphy
Its My Party von Lesley Gore
Diary of Dreams - Wedding
Sie ist weg - Fantastische Vier
Marry me - Emilie Autumn
Good Day Sunshine – Beatles
Ja ich will – Rosenstolz
Golden Years – David Bowie
Was bin ich heut so fröhlich – Hermann van Veen
Gene Kelly – Singing in the rain
Madonna - Holiday
Let ‚em in – Wings
Und hier die Platzierung der 17 Teilnehmer (das ist der Rekord in 2009, so viele spielen zuletzt beim MUF 2008 mit, der absolute Rekord liegt bei 26 Teilnehmern beim MUF 2007):
- Katrin: 45 Punkte
- Ulli (die ihre Punkte Marlies schenkte): 31
Marlies (Marl): 2 - Paula: 29 Punkte (die ihre Patentante Ute grüßte und ihr die eigenen Punkte schenkte)
Ute: 5 Punkte - Dagi: 19
- Justus: 16
- Kofi: 8 Punkte
- Alexander: 6 Punkte
- Matthias/HG: 4 Punkte
Niels: 4 Punkte Frenki: 3 Punkte (vor allem für das Verschwenden von SMS-Einheiten) - Meistah Tomas (zwischen 11 und 11.40 Uhr vom Auto aus): 3 Punkte
Stephan K.: 3 Punkte
Thomas der andere: 3 Punkte - Marcus2: 1 Punkt
Stefan (Saarland): 1 Punkt
1 Kommentar:
wow, das ging aber flott! Noch nicht zu Hause und schon gibt es den "Spielbericht".
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