24 Januar 2010

Rätsel über unnützes Wissen mit Marcus und Tomas am 23.01.2010


Nicht nur das Thema, auch insgesamt hörten wir eine chaotische Sendung mit einem wahren Freak, der teilweise live, aber häufig auch nervig über den Festnetzdienst eines Mobiltelefonanbieters rüberkam. Manches konnten wir sogar verstehen („frohlocket, ein Münchner im Himmel, Luja sog i, FF“). Passte insofern thematisch, weil es sich ja um eine Rätsel-Sendung handelt; und was wir von ihm so hörten, war meist sehr rätselhaft und beinhaltete viel unnützes Wissen .

Wie wohltuend verständlich, sortiert und subtil war doch die Schlussmelodie aus Paulchen Panther. Pauls Verkündung "heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keine Frage“ nehmen wir wörtlich und freuen uns auf Stefan und Stephan nächste Woche, die das Offenbacher Thema mit Musik auflockern werden (der nachvollziehbare Aufruf dazu kam von Niels und Glenn).

Heute gab es bereits jeweils einen Punkt für den blanken Anruf. Trotzdem hatte es den Anschein, dass die hohe Beteiligung mit dem Spaß der Hörer am wahrhaft unnützen Wissen erklärbar ist:

Ein guter Grund, gegen das Vergessen, nachfolgend einiges zu wiederholen:

Die Teilnahme des japanischen National- (und Ex-Eintracht-)Spielers Naohiro Takahara sorgte in Tansania für große Erheiterung. Weshalb? Sein Nachname bedeutet auf Kiswahili: "Will kacken".

Boblebad ist das norwegische Wort für „Whirlpool“.

Im Jahr 2002 wurde in Papua-Neuguinea eine Muschel-Bank eröffnet. Der aktuelle Wechselkurs beträgt vier Kina für ein fathom (eine Kette mit Muscheln).

Die Namen der 3 Töchter von Bob Geldorf und Paula Yates lauten Peaches Honeyblossom Michelle Charlotte Angel Vanessa Geldof sowie Fifi Trixabelle Geldof und Pixie Frou-Frou Geldof.
Paula verließ Bob für den mittlerweile verstorbenen Sänger Michael Hutchence (INXS), mit dem sie noch eine Tochter bekam: Tiger Lily.

Die bestbezahlteste Schauspielerin der Welt ist Reese Witherspoon, sie erhielt für die Rolle in „Our Family Troubles“ 90 Mio US-Dollar. Paula tippte auf Angelina Jolie, nachvollziehbar, denn wer in Deutschland kennt schon Reese Witherspoon.

Als Satyriasis wird männliche Unersättlichkeit beim Sex bezeichnet. Margarethe kannte sich erstaunlich gut aus und wusste auch, dass man bei Frauen in dieser Richtung von Nymphomanie oder Mannstollheit spricht.

Elefanten sind die einzigen Säugetiere der Welt, die nicht springen können.

Die drei am häufigsten genannten deutschen Wörter sind „die“, „der“ und „und“.

Ganze 7 Minuten wurden der „Ferrule“ gewidment, der Metallhülse an einem Bleistift, die den Radiergummi umschließt.

Der erste Hollywood-Film, der das „Spülen“ einer Toilette zeigte, war Psycho von Alfred Hitchcock.

Der kalifornische Ort Zzyzx in Kalifornien ist der letzte im Alphabet der bestätigten Ortsnamen Amerikas.

Das Gallus-Genie kam tatsächlich drauf, dass 1804 die Blechdose (Konserve) erfunden wurde, der Dosenöffner jedoch erst 54 Jahre später .

Mit 2438 Brücken ist Hamburg die "brückenreichste" Stadt Europas. Sie hat damit 2436 Brücken mehr als Zweibrücken.

Zum schönsten ersten Satz der deutschen Literatur wurde der Satz „Ilsebill salzte nach“ aus Günther Grass’ 77er Roman „Der Butt“ gewählt.


Katrin, die anfangs mit dem Kabel-Salat ihres Telefons kämpfte, schenkte ihre Punkte dem Gallus-Genie, angabegemäß „weil sie früher auch mal im Gallus wohnte und Ehren-Kamerunerin ist“.

Auch Justus war in Geberlaune: Einen Punkt schenkte er an den Teilnehmer mit dem letzten Buchstaben im Alfabeth (Tomas) und seine restlichen Punkte an den Zweitletzten (Glenn).

Dies ist das offizielle Endergebnis der 14 Teilnehmer:

  1. Gallus-Genie: 30 Punkte (Gewinn: ein Griff in die Preis-Kiste im Studio)
  2. Friki Frenki: 14 Punkte
  3. Dagi: 13 Punkte
    Niels: 13 Punkte
    Paula: 13 Punkte
  4. Glenn: 11 Punkte
    Stephan: 11 Punkte
  5. Margarethe: 10 Punkte
  6. Kofi: 3 Punkte
  7. Hausmeister Stefan: 2 Punkte (klang komisch am Telefon)
    Tomas: 2 Punkte
  8. Micha: 1 Punkt
  9. Katrin: 0
    Justus: 0

1 Kommentar:

Der Halbweise hat gesagt…

Wie schön - die Evaluation der "Initiative Deutsche Sprache" und der "Stiftung Lesen".
In der Jury hockte Autoritäten wie die Literaturkritikerin Elke Heidenreich, di ePräsidentin des Goethe-Instituts Jutta Limbach, die Schriftsteller Thomas Brussig und Paul Maar, die TV-Moderatorin Marietta Slomka sowie der Handball-Bundestrainer Heiner Brandt.Resultat: "Ilsebill salzte nach".

In der nächsten Woche klären wir dann, was Hayek hat, was Smith nicht hatte, worin unterscheiden sich beide von Friedman, und was haben Kant, Hegel und Popper damit zu tun?

Ach, jetzt lese ich gerade den Titel der Sendung: "Rätsel über unnützes Wissen".